Freitag, 4. April 2014

„Wenn ich etwas zeichne, dann fühlt es sich gar nicht an wie arbeiten.“


Romina Birzer, 24 Jahre alt, layoutet seit 2011 jede Ausgabe unseres Magazins, das dann am Ende fix und fertig in euren Händen liegt. Aber was macht sie eigentlich „hauptberuflich“ und wie ist sie zur Max & Julius gekommen? Ein Portrait.

Romina ist Layouterin bei Max&Julius - und kann noch mehr

Nachdem man sich schnell auf einen Ort und sogar auf eine Uhrzeit einigen konnte, bei der niemand im Schlafanzug erscheinen musste, trafen wir uns auf einen Plausch im Wunschlos Glücklich, der erste Eindruck freundlich und zielstrebig 

"Was studierst du denn überhaupt?"


"Kommunikationsdesign, ich habe allerdings schon meinen Bachelor."
Da Romina bereits im Kindergarten begeistert zu zeichnen begann ("Ich habe ganze Kisten voll mit Zeichnungen bei mir zuhause"), und man merke auf, die Menschen von Beginn an einen Oberkörper hatten und nicht ausschließlich als Kopffüßler durch die Kunstwerke laufen mussten, lässt sich die Studiengangwahl und die anschließende Spezialisierung auf den Teilbereich Illustration wohl gut nachvollziehen.


"Und wie kam es dann, dass du die Layouterin der Max & Julius wurdest?"

"Zunächst hatte ich Kontakt zu Axel, der zusammen mit einem Kommilitonen eine philosophische Zeitschrift (Die Idee) herausgab, für die ich illustrierte. Als dann ein neues Layoutteam für die Max & Julius gesucht wurde, habe ich mich gemeldet und seitdem layoute ich diese."
Für die komplette Zeitschrift braucht Romina, wenn sie sich ausschließlich darauf konzentriert, meistens zwei bis drei Tage, in denen unterschiedliche Phasen aufeinander folgen. Zunächst muss ein Überblick geschaffen werden, der Beginn des Layoutens. Im Laufe des Prozesses werden dann Änderungen nötig, die am Ende die fertige Zeitung ergeben. Dabei werden Bilder und Texte angeordnet und umgeordnet mit dem passenden Programm InDesign, das für das Studium des Kommunikationsdesigns angeschafft werden muss.

Neben unserem Magazin ist Romina jedoch nicht untätig. Mittlerweile ist sie in ihrem ersten Mastersemester - um dem Gefühl entgegenzuwirken, noch nicht fertig zu sein und weil Studieren, wie wir ja alle wissen, einen gewissen Reiz ausübt. Was nach dem Master kommt, ist noch unklar. Sicherlich weitere Illustrationsbewerbungen bei Magazinen wie NEON, bei dessen Schwestermagazin NIDO sie bereits ein Praktikum absolvierte. Fest steht, dass sie auch nach ihrem Abschluss gerne, zumindest teilweise, im Home-Office arbeiten würde, und das am besten als eigener Chef. Nebenher wäre eine Festanstellung natürlich nicht schlecht.

Und was macht unsere Layouterin in ihrer wenigen Freizeit? Jedenfalls nicht in der Uni-Bib stöbern, denn dort war sie erst einmal! Dafür stehen zum Beispiel Spaziergänge mit Jessy, einem Straßenhund aus Kreta, auf dem Programm. "Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich im Tierheim arbeiten", sagt sie.
Nebenbei fotografiert Romina gern mit ihrer digitalen Spiegelreflex-Kamera. Privat nutzt sie jedoch auch gerne mal ihre analoge Minolta oder die sehr alte Ruberg, die erst dann auslöst, wenn man eine kleine Scheibe vom Objektiv wegnimmt.


"Für den Urlaub finde ich Einwegkameras ganz cool."


Verständlich, denn immer mit der schweren Spiegelreflex um den Hals herumzulaufen wird auf die Dauer ganz schön anstrengend. Generell fährt unsere Layouterin sowieso lieber in den Urlaub, als ihr Geld in eine teure Wohnung zu stecken. Wenn es sie dann wiedermal in die Ferne zieht, dann beispielsweise nach Südfrankreich, Italien oder Zypern, wo sich Strand, Natur und Tiere perfekt mit dem ein oder anderen Städtetrip verbinden lassen.

Für ihre Bachelorarbeit hat Romina gezeichnet was das Zeug hält


Und ein abschließender Tipp: Wenn euch die Arbeiten von Romina interessieren, dann schaut doch mal auf ihrer Homepage vorbei (romina-rosa.com) oder kauft alternativ die neue CD von Andreas Kümmert, dem Gewinner von The Voice, denn die Albumillustration stammt auch von Romina.

Text: Isabel Janitz 
Bilder: Romina Birzer

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